Goldpreis büßt im November fast 8 Prozent ein
ku Frankfurt – Der Goldpreis hat im November fast 8 % eingebüßt. Damit hat es sich um den größten monatlichen Verlust seit zweieinhalb Jahren gehandelt. Am Montag notierte das Edelmetall mit 1 061,93 Dollar je Feinunze. Dies ist zwar ein leichtes Plus gegenüber dem Stand vom Freitag von 0,4 %. Die Notierung hält sich aber nach wie vor in der Nähe ihre Sechsjahrestiefs vom Freitag von 1 052,46 Dollar auf.Händler sagten, es laste immer noch der im Vorgriff auf die Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) feste Greenback auf dem Preis des Metalls. Durch ein steigendes Zinsniveau erhöhen sich die Opportunitätskosten für das Halten des sich nicht verzinsenden Edelmetalls. Händler sagten, die Monatszahlen vom US-Arbeitsmarkt, die am Freitag veröffentlicht werden, könnten, wenn sie stark ausfallen, den Goldpreis erneut kräftig unter Druck setzen. Erwartet wird gemäß der Konsensschätzung, dass in den USA im November außerhalb der Landwirtschaft 200 000 Jobs zusätzlich geschaffen worden sind. Prognose für Ölpreis gekürztUnterdessen haben Analysten ihre Prognose für die Entwicklung des Brent-Ölpreises nochmals gekürzt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters gehen die 30 Analysten, deren Daten von Reuters erhoben werden, jetzt für 2016 von einem durchschnittlichen Ölpreis von 57,95 Dollar je Barrel (159 Liter) aus. Vor einem Monat hatte die Schätzung noch um 57 US-Cent höher gelegen, und vor sechs Monaten waren die Analysten im Schnitt noch von 70,90 Dollar ausgegangen. Am Montag ist der Preis der Nordseesorte um 1,6 % auf 45,58 Dollar gestiegen. Am Markt hieß es dazu, dass sich die Akteure für die Sitzung der Ölminister des Kartells Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) am Freitag positionieren. Es wird nicht ausgeschlossen, dass sich die Opec die aktuelle Sorge Saudi-Arabiens zu eigen macht, dass der Ölpreis noch weiter bis auf 20 Dollar je Barrel fallen könnte, was dann auch dem Land als dem Opec-Mitglied mit den niedrigsten Produktionskosten schwer zu schaffen machen würde. Insbesondere eine Einigung Saudi-Arabiens mit Russland auf eine Produktionskürzung würde die Stimmung am Ölmarkt sofort stark verändern, sagten Marktteilnehmer.An der US-Warenterminbörse Chicago Board of Trade ist der Preis für Weizen auf den niedrigsten Stand seit fast drei Monaten gefallen. Die Notierung für den Kontrakt für die Lieferung im Dezember sank bis auf 4,5875 Dollar je Scheffel. Im Tagesverlauf erholte sich der Preis dann wieder leicht auf 4,62 Dollar, ein Minus gegenüber dem Stand vom Freitag von 0,8 %. Händler verwiesen zur Erläuterung auf den starken Dollar. Dieser behindere den Export des Getreides, wie sich an den offiziellen Daten bereits zeige.