ROHSTOFFE

Goldpreis erreicht Euro-Rekordhoch

Brent-Öl so teuer wie seit einem Monat nicht mehr

Goldpreis erreicht Euro-Rekordhoch

ku Frankfurt – Der Goldpreis hat zum Wochenauftakt in Euro gerechnet ein Allzeithoch erreicht. Die Notierung kletterte bis auf 1 632,94 Euro je Feinunze. In der US-Devise gerechnet markierte der Preis für das Edelmetall mit 1 764,55 Dollar je Unze ein Siebenjahreshoch. Später sorgten Gewinnmitnahmen dafür, dass der Goldpreis wieder deutlich nachgab, und zwar bis auf 1 733,73 Dollar, ein kleines Minus von 0,4 % gegenüber Freitag.Händlern zufolge ist der Anstieg des Goldpreises auf die Sorgen wegen der konjunkturellen Wirkungen der Coronakrise zurückzuführen. Verstärkt wird dies durch den Handelskrieg zwischen den USA und China, den Washington zuletzt wieder befeuert hatte. Zudem hat die Diskussion über Negativzinsen in den USA die Notierung des Edelmetalls gestützt. Die US-Notenbank Fed hat ferner in ihrem am vergangenen Freitag veröffentlichten Stabilitätsbericht angemerkt, die Immobilienbranche gehöre zu denjenigen Sektoren, die unter einer erneuten Verschärfung der Coronakrise besonders zu leiden hätten. Investoren zogen es daher vor, in andere reale Werte – wie Gold – auszuweichen. Dass der Goldpreis seinen Anstieg später wieder fast vollständig abgeben musste, wurde von Händlern damit begründet, dass der US-Pharmahersteller Moderna mitgeteilt hatte, ein von ihm entwickelter Corona-Impfstoff könnte eine gewünschte Reaktion des menschlichen Immunsystems auslösen.Der Ölpreis der Nordseesorte Brent erreichte mit 35,72 Dollar je Barrel den höchsten Stand seit Mitte April. Händler verwiesen auf Optimismus der Marktteilnehmer angesichts der Lockerung der Coronagegenmaßnahmen in vielen Teilen der Welt.