ROHSTOFFE

Goldpreis fällt auf tiefsten Stand seit Anfang Juli

Unsicherheit über Opec-Einigung drückt Ölpreise

Goldpreis fällt auf tiefsten Stand seit Anfang Juli

xaw Frankfurt – Der Goldpreis ist zu Wochenbeginn bis auf 1 765 Dollar pro Feinunze gesunken – dies bedeutet den tiefsten Stand seit Anfang Juli. Am Abend notierte das Edelmetall dann mit einem Minus von 0,5 % auf 1 780 Dollar. Damit zeichnete sich der größte Novemberverlust seit vier Jahren ab – was umso bemerkenswerter erscheint, da der Dollar ebenfalls deutlich schwächelt.In Euro gerechnet verzeichnete Gold folglich einen noch stärkeren Rückgang: Der am Morgen erreichte Stand von 1 474 Euro stellt das niedrigste Niveau seit Anfang April dar. Fundamental ist der Preisverfall laut Analysten nur schwierig zu erklären – schließlich müsste auch die Tatsache, dass derzeit Anleihen mit einem Rekordvolumen von knapp 17,5 Bill. Dollar mit einer negativen Rendite handeln, Gold attraktiver erscheinen lassen. Während die physische Goldnachfrage im Verlauf der Coronakrise ohnehin stark gelitten hat, kommt es in den vergangenen Wochen zudem zu hohen Abflüssen aus Gold-ETFs.Am Ölmarkt war die Vollversammlung der Opec das bestimmende Thema. Zuletzt hatten sich die Ölexporteure nicht auf eine Verlängerung der bis Januar laufenden Förderkürzungen einigen können, eine solche ist laut Analysten aber in den Notierungen eingepreist.Am ersten Tag des Treffens wurde laut Delegierten der Vorschlag einer Verlängerung eingebracht und stieß zunächst nicht auf Gegenwehr. Allerdings vertagten die Teilnehmer eine Entscheidung auf den heutigen letzten Tag des Treffens. Den Ölpreisen setzte die Unsicherheit gestern zu: Die Brent-Notierung verlor bis zum Abend 1,3 % auf 47,54 Dollar pro Barrel. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) gab ebenfalls um 1,3 % auf 44,93 Dollar nach.