ROHSTOFFE

Goldpreis hält sich über 1 800 Dollar

Pandemie-Angst drückt Brent-Ölpreis

Goldpreis hält sich über 1 800 Dollar

ku Frankfurt – Der Goldpreis ist am Donnerstag bis auf 1 817,71 Dollar je Feinunze gestiegen. Dies ist der höchste Stand seit September 2011. Später setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, so dass das gelbe Metall am Abend für 1 800 Dollar zu haben war, ein Minus von 0,6 % gegenüber dem Stand vom Vortag.Marktteilnehmer verwiesen auf den weiteren deutlichen Anstieg der neuen Corona-Fälle weltweit. In den USA steigt die Zahl der Infizierten mittlerweile in 42 von 50 Bundesstaaten wieder an. Am Mittwoch gab es in den Vereinigten Staaten erstmals mehr als 60 000 Neuinfizierte an einem einzelnen Tag. Vertreter der US-Notenbank Fed zeigten sich besorgt hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Erholung in den USA vor dem Hintergrund der weiter um sich greifenden Pandemie.Für den starken Anstieg des Goldpreises in den vergangenen Wochen machen Marktteilnehmer aber auch die Flutung der Kapitalmärkte durch Liquidität der Notenbanken weltweit verantwortlich.Der Kupferpreis ist derweil mit einem deutlichen Anstieg von fast 2 % auf 6 360 Dollar je Tonne auf den höchsten Stand seit 14 Monaten geklettert. Am Abend war das Metall dann für 6 339,50 Dollar zu haben. Marktteilnehmer verwiesen die Lage im größten Produzentenland Chile, das die Pandemie wie die USA nicht unter Kontrolle bekommt. Zudem ist davon die Rede, dass nach wie vor viele Marktteilnehmer auf eine V- oder zumindest U-förmige weltweite Konjunkturerholung setzen.Die Angst vor einem erneuten landesweiten Lockdown in den USA hat den Ölpreis gestern unter Druck gesetzt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude büßte 2,1 % auf 42,39 Dollar je Barrel ein. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 3 % auf 39,69 Dollar nach.Am 15. Juli wird sich das Komitee des Produzentenbündnisses “Opec plus”, das über die Einhaltung der Produktionsbeschränkungen wacht, zu seiner nächsten Sitzung treffen. Dabei dürfte diskutiert werden, ob sich die Einhaltung der Beschlüsse inzwischen deutlich verbessert hat.