ku Frankfurt – Der Goldpreis ist am ersten Handelstag des neuen Jahres auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Er erreichte 1 530,60 Dollar je Feinunze. Am Abend war er dann für 1 528,20 Dollar zu haben, ein deutlicher Tagesgewinn von 0,8 %. Händler verwiesen zur Erklärung der Stärke des Goldpreises vor allem auf die negative Korrelation zum Dollar, der sich gegenwärtig in der Nähe seines Sechsmonatstiefs aufhält. Verwiesen wird zudem auf die jüngste geldpolitische Lockerung in China, wo die Notenbank die Mindestreserveanforderungen für die Banken gesenkt hat. Bereits 2019 hat der Goldpreis den stärksten Anstieg seit fast einer Dekade verzeichnet.Marktteilnehmern zufolge könnte es am heutigen Freitag weitere Impulse für den Goldpreis geben, da die US-Notenbank Federal Reserve am Abend ihr Protokoll der geldpolitischen Sitzung vom 10./11. Dezember veröffentlicht. Zudem steht der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie auf dem Programm.Der Kupferpreis hat sich am Donnerstag dem in der vergangenen Woche markierten Achtmonatshoch wieder angenähert. An der London Metal Exchange (LME) kletterte die Notierung bis auf 6 233 Dollar je Tonne. In der Vorwoche war der Preis bis auf 6 266,50 Dollar geklettert. Gestützt wird das wichtigste Industriemetall derzeit von der Entspannung im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt sowie von der zumindest leichten Konjunkturerholung in China. Nach amerikanischen Angaben soll eine erste Übereinkunft zwischen den USA und China am 15. Januar im Weißen Haus unterzeichnet werden.Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ist am Donnerstag um 0,6 % auf 66,38 Dollar je Barrel geklettert. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 0,3 % auf 61,26 Dollar. Wie das russische Energieministerium mitteilte, ist die Ölproduktion des Landes im vergangenen Jahr mit 11,25 Mill. Barrel pro Tag (bpd) auf Rekordniveau geklettert.