ROHSTOFFE

Handelsgespräche geben Marktakteuren Hoffnung

Preise von Industriemetallen legen zu

Handelsgespräche geben Marktakteuren Hoffnung

ku Frankfurt – Die Hoffnung, dass die kommenden chinesisch-amerikanischen Gespräche eine Lösung des Handelskonflikts bringen könnten, hat am Montag die Preise der Industriemetalle angetrieben. An der London Metal Exchange (LME ) verteuerte sich Kupfer um 1,2 % auf 5 995,50 Dollar je Tonne. Den Preisauftrieb begrenzte, dass sich der Minenkonzern BHP Billiton und Gewerkschaftsvertreter auf einen neuen Tarifvertrag für die weltgrößte Kupfermine Escondida in Chile geeinigt haben. Damit konnte ein Streik, der die Produktion lahmgelegt hätte, vermieden werden.Die Notierung des Leichtmetalls Aluminium legte um 1,7 % auf 2 065 Dollar je Tonne zu. Wie das International Aluminium Institute mitteilte, ist die Primärproduktion des Metalls im Juli auf 5,472 Mill. Tonnen gestiegen, nach 5,334 Mill. Tonnen im Juni. Nickel wurde mit 13 640 Dollar je Tonne um 1,2 % höher gehandelt und Blei mit 2 018 Dollar je Tonne um 1,5 %.In Schanghai ist der Preis für Armierungsstahl (Rebar) auf den höchsten Stand seit fast sieben Jahren geklettert. Die Notierung legte um 4,5 % auf 4 413 Yuan je Tonne zu. Händler verwiesen auf Gerüchte, dass die Stahlwerke in der Provinz Jiangsu schärfere umweltrechtliche Inspektionen über sich ergehen lassen müssen. Dies könne dazu führen, dass die Produktion der Stahlwerke im November mit Blick auf die Luftverschmutzung halbiert werden müsse.Der Preis der Rohölsorte Brent Crude war am Montag mit rund 72 Dollar je Barrel (+ 0,3 %) wenig verändert. In den vergangenen drei Wochen hatte der Ölpreis vor allem wegen der Angst vor den Folgen des Handelskonflikts nachgegeben. Nun hoffen auch die Akteure am Ölmarkt auf eine mögliche Verbesserung des Verhältnisses der beiden Länder im Rahmen der anstehenden Handelsgespräche.