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Händler plädieren auf nicht schuldig

Reuters - Im weltweit ersten Prozess wegen Manipulationen am Referenzzins Euribor haben sechs Händler in London auf nicht schuldig plädiert. Die fünf Männer und eine Frau erschienen am Dienstag vor dem Southwark Crown Court. Sie sollen von 2005 bis...

Händler plädieren auf nicht schuldig

Reuters – Im weltweit ersten Prozess wegen Manipulationen am Referenzzins Euribor haben sechs Händler in London auf nicht schuldig plädiert. Die fünf Männer und eine Frau erschienen am Dienstag vor dem Southwark Crown Court. Sie sollen von 2005 bis 2009 zum eigenen Vorteil den Euribor manipuliert haben, den europäischen Ableger des Libor. Von solchen Interbanken-Zinssätzen hängen Geschäfte im dreistelligen Billionen-Volumen ab. Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen Betrug. Im äußersten Fall drohen zehn Jahre Gefängnis. Der prominenteste Angeklagte, Christian Bittar, arbeitete früher bei der Deutschen Bank. Der Franzose hatte 2009 mit 80 Mill. Euro den höchsten Bonus in der Geschichte des Geldinstituts zugesprochen bekommen. Ein anderer Angeklagter ist immer noch bei der Deutschen Bank beschäftigt, die übrigen vier waren Händler bei Barclays.