Helaba erwartet den Dax Ende 2021 bei 14 000 Punkten

Institut rechnet mit Anstieg des Euro auf 1,25 Dollar

Helaba erwartet den Dax Ende 2021 bei 14 000 Punkten

ck Frankfurt – Getragen von einer dynamischen Konjunkturerholung und anhaltenden geld- und fiskalpolitischen Stützungsmaßnahmen sind Aktien nach Einschätzung der Helaba 2021 die beste Wahl für Anleger. Das Institut erwartet den Dax zum Jahresende bei 14 000 Punkten. In einem Pressegespräch prognostizierte die Chefvolkswirtin der Helaba, Gertrud Traud, gestern ein Wachstum des deutschen BIP im kommenden Jahr von 5 %.Traud betonte, dass dieses Szenario, dessen Eintrittswahrscheinlichkeit sie mit 70 % veranschlagt, unter der Prämisse steht, dass es zu keinem weiteren harten Lockdown kommen und ein Coronaimpfstoff zur Verfügung stehen wird. In diesem Szenarion wird ihrer Einschätzung nach die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe anziehen, mit – 0,20 % aber im negativen Bereich verharren. Bei für nächstes Jahr erwarteten Inflationsraten um 2 % werde es schwerfallen, Geld in Renten anzulegen, so Traud. Den Dollar erwartet das Institut schwächer, es rechnet mit einem Anstieg des Euro auf 1,25 Dollar zum Jahresende. Hier mahnten die hohe Bewertung sowie ein hohes Haushaltsdefizit zur Vorsicht. Trotz der sich abzeichnenden Überwindung der Pandemie ist die Bank für den Goldpreis, den sie Ende 2021 bei 2 000 Dollar erwartet, zuversichtlich. Das Edelmetall werde von der anhaltend negativen Realverzinsung und der extrem gestiegenen Staatsverschuldung unterstützt. Aufgrund der erwarteten Schwäche des Dollar hält sich das Potenzial des Goldpreises in Euro gerechnet Traud zufolge jedoch in engen Grenzen.In seinem negativen Alternativszenario, für das das Institut eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 20 % veranschlagt, wird sich die Unsicherheit noch einmal verstärken, weil die Weltwirtschaft unter dem Eindruck der Pandemie in die Rezession zurückfällt. Für diesen Fall befürchtet die Bank einen Fall des Dax auf 10 000 Zähler. Die zehnjährige Bundrendite würde tief im negativen Bereich liegen, der Goldpreis Rekordhöhen erreichen und der Euro zum Dollar auf die Parität fallen. Im positiven Alternativszenario mit einer vermuteten Eintrittswahrscheinlichkeit von 10 % erholt sich die Weltwirtschaft sehr schnell. In diesem Fall würde der Dax dem Institut zufolge auf 16 000 Punkte steigen und die zehnjährige Bundrendite den Negativbereich verlassen. Der Goldpreis würde stark sinken und der Euro auf 1,35 Dollar steigen.