Hohe Volatilität an Devisenmärkten
kra Frankfurt – Die Volatilität an den globalen Devisenmärkten klettert in diesem Halbjahr so kräftig wie seit dem Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers nicht mehr. Ein entsprechender Index von J.P. Morgan Cazenove zog seit Jahresbeginn bereits um mehr als 40 % an. Im zweiten Halbjahr 2008 waren es in Reaktion auf die Lehman-Pleite 91 % gewesen. Während Volatilität Investoren an den Devisenmärkten, an denen das gehandelte Volumen umgerechnet rund 4 Bill. Dollar täglich erreicht, häufig Gewinnchancen eröffnet, machen zurzeit viele unerwartete Richtungswechsel den Akteuren das Leben schwer. “Wenn Volatilität auf eine Verunsicherung zurückzuführen ist, die durch Aussagen von Notenbankern oder Politikern ausgelöst wurde, ist die Tendenz der Währungen extrem schwer vorherzusehen”, heißt es dazu im Währungsmanagement des Vermögensverwalters State Street. Aktuell geht diese Verunsicherung insbesondere davon aus, dass die US-Notenbank Federal Reserve schon bald einen geldpolitischen Kurswechsel einleiten könnte.