Devisenmarkt

Inflation bewegt den Dollar kaum

Der Euro konnte am Mittwoch von der Aussicht auf steigende EZB-Leitzinsen nur leicht profitieren.

Inflation bewegt den Dollar kaum

wbr Frankfurt

Der etwas stärker als erwartet ausgefallene Anstieg der US-Verbraucherpreise im April um 8,3% hat den Dollar nur kurz beeindruckt. Der Greenback bewegte sich von seinen Tiefstständen weg und drehte kurzzeitig in den positiven Bereich. Bei diesen Inflationsraten dürfte nach Einschätzung von Beobachtern die US-Notenbank den geldpolitischen Kurs und das Tempo der Zinserhöhungen beibehalten.

Der Euro konnte von der Aussicht auf steigende EZB-Leitzinsen leicht profitieren. Die Gemeinschaftswährung legte um 0,2% zu und kostete am Abend 1,0550 Dollar. Am Mittwoch sprachen sich mehrere Vertreter der EZB für eine baldige Zinsanhebung aus.

Der Yen erholte sich etwas angesichts einer Pause beim Anstieg der US-Renditen. Die japanische Währung legte um bis zu 0,5% zu. Bis zum Abend reduzierte sich das Plus auf 0,2% und der Kurs lag bei 130,20 Yen pro Dollar, nachdem er am Montag auf ein 20-Jahres-Tief von 131,35 Yen pro Dollar gefallen war. Der aus­tralische Dollar setzte seine Konsolidierung fort und stieg im Tagesverlauf auf mehr als 0,70 US-Dollar. Am Abend fiel der Aussie zurück und notierte bei 0,6987 US-Dollar.