wrü Frankfurt – “In Firmen investieren, keine Anleihen kaufen oder das Geld ausgeben”, so der Rat eines Vermögensverwalters aus dem Publikum bei der Diskussion über die Asset Allocation 2017 anlässlich der Lupus-Alpha-Investmentkonferenz in Frankfurt. Denn in einem waren sich die Experten auf dem Podium und das Fachpublikum einig: Ein Investment in Staats- und Unternehmensanleihen mit negativer Verzinsung ist außerordentlich riskant und dürfte sich nicht lohnen.So antworteten bei einer Ted-Befragung 56 % des Publikums zur Politik des billigen Geldes: “Ein geordneter Ausstieg ist nicht mehr möglich, Preisblasen werden platzen, eine Krise ist vorprogrammiert.” Und nur 16 % gehen davon aus, dass der Ausstieg erfolgreich gemanagt werde. Im Übrigen erwarten 65 % des Fachpublikums, dass die Inflation im Euroraum anziehen wird.Unter den Podiumsteilnehmern warb Lupus-Alpha-Partner Götz Albert vor allem für ein Investment in Small und Mid Caps, die über höhere Chancen als die großen Standardwerte verfügten. Auch Tim Albrecht von der Deutschen Asset Management meint, dass Nebenwerte langfristig Alpha generieren. Gerhard Ebinger, der bei der Pensionskasse der BASF 19 Mrd. Euro verwaltet, ist bei Aktien langfristig aufgestellt. Seiner Ansicht nach wird es am Aktienmarkt auch 2017 – wie in diesem Jahr – Rückschläge geben, die für ihn dann Einstiegsgelegenheiten sind. Auch Lutz Horstick von der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe sieht langfristig zur Unternehmensbeteiligung Aktie kaum eine Alternative.Auch Donald Trump werde die zunehmende Globalisierung nicht aufhalten, so ein weiteres Ergebnis der Publikumsbefragung. 26 % des Fachpublikums wollen 2017 in Aktien, der damit gefragtesten Assetklasse, investieren und nur 2 % in Anleihen. Darüber hinaus sprachen sich viele Teilnehmer für Investments in das Thema Volatilität aus.