Deutsche-Bank-Analyst treibt Immobilienaktien an
Eine Hochstufung von Immobilienaktien durch den renommierten Analysten Thomas Rothäusler von der Deutschen Bank hat die Immobilienaktien nach oben getrieben. Der Analyst stellt ein verbessertes Sentiment für den Sektor fest, der von der Zinssenkung durch die EZB profitiere. So hat die Deutsche bank LEG Immobilien und TAG Immobilien von Halten auf Kaufen hochgestuft und das Kursziel für die Aktien von 75 auf 90 Euro beziehungsweise von 11 auf 16 Euro erhöht. Vonovia wird weiterhin zum Kauf empfohlen bei einem von 30 auf 33 Euro erhöhtem Kursziel.
TAG gewannen daraufhin bis mittags 2% auf 13,40 Euro, während LEG um 1,9% auf 75,76 Euro kletterten. Vonovia legten 1% auf 26,34 Euro zu.
Insgesamt hielten sich die Veränderungen am deutschen Aktienmarkt aber in Grenzen. Der Dax gewann bis zur Mittagszeit 0,1% auf 18.178 Punkte. Auch MDax und Euro Stoxx 50 verbesserten sich nur leicht.
Der Dax schaffe den Ausbruch nicht, konstatierte Jochen Stanzl von CMC Markets. Kurz vor dem Ende des Halbjahres hätten die großen Indizes noch einige wichtige Einflüsse zu verdauen, insbesondere den Preisindex der persönlichen Konsumausgaben und damit das von der US-Notenbank Fed favorisierte Inflationsmaß. Dieser steht am Freitag an. Anleger rätseln derzeit, wann die Fed in den USA die Zinswende einleiten wird. Ausgebremst wurde der Dax auch von der Angst vor einem Rechtsruck bei den Wahlen in Frankreich am 30. Juni und 7. Juli.
Im SDax gewannen Schott nach guten Quartalszahlen bis mittags 5,8% auf 28 Euro. Deutz rückten um 4,2% auf 5,81 Euro vor.
Yen schwächt sich weiter ab
Deutsche Bundesanleihen gingen mit weiteren Kursverlusten in den Handel. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel bis mittags um 0,1% auf 131,87 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug leicht auf 2,47%.
Der Preis für Öl der Sorte ermäßigte sich bis mittags um 0,3% auf 84,97 Dollar je Barrel.
Der Euro notierte mit 1,069 Dollar und damit gegenüber der US-Valuta kaum verändert. Hingegen schwächte sich der japanische Yen gegenüber dem Dollar weiter ab. So fiel der Yen unter die Marke von 160 Yen je Dollar.