ROHSTOFFE

Konjunkturängste lassen Ölpreis einknicken

Gold und Nickel verteuern sich

Konjunkturängste lassen Ölpreis einknicken

ku Frankfurt – Schwache Konjunkturdaten aus China, weiter sinkende Bondrenditen, die Inversion der US-Zinsstrukturkurve und die Angst vor einer globalen Rezession haben am Mittwoch für deutliche Reaktionen an den Rohstoffmärkten gesorgt. Die Notierungen von Erdöl und Industriemetallen gerieten unter Druck, während sich Gold wieder spürbar verteuerte. In China ist das Wachstum der Industrieproduktion im Juli auf den niedrigsten Stand seit mehr als 17 Jahren gefallen. In den USA war erstmals seit 2007 die Rendite zweijähriger Treasuries höher als diejenige der zehnjährigen Titel, was als ein klares Rezessionssignal gilt.Der Preis der Nordseesorte Brent Crude sackte um 4,2 % auf 58,72 Dollar je Barrel ab. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 4,6 % auf 54,47 Dollar. Dazu trug bei, dass gemäß den Daten der US-Regierung die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 1,6 Mill. Barrel gestiegen sind, während mit einem Rückgang um 2,8 Mill. Barrel gerechnet worden war.Der Goldpreis legte um 1 % auf 1 516,76 Dollar je Feinunze zu. Damit bewegt sich die Notierung wieder auf das Sechsjahreshoch vom Vortag von 1 534,31 Dollar zu. Entspannungssignale aus Washington im Handelsstreit hatten später am Dienstag dann für Gewinnmitnahmen bei Gold gesorgt.Der Kupferpreis gab um 1,3 % auf 5 755 Dollar je Tonne nach. Er nähert sich damit dem Zweijahrestief von 5 640 Dollar. Nickel stieg um 0,5 % auf 16 000 Dollar je Tonne. Es gab Spekulationen, dass Indonesien die Exporte des Industriemetalls bald begrenzen könnte.