Devisen

Konjunkturdaten treiben Euro auf 1,19 Dollar

Starke Konjunkturdaten aus der Eurozone haben dem Euro weiteren Auftrieb verliehen. Die Gemeinschaftswährung erreichte am Abend 1,1901 Dollar, ein Plus von 0,2%. In der Eurozone hatte sich die Unternehmensstimmung im März aufgehellt. Der...

Konjunkturdaten treiben Euro auf 1,19 Dollar

wbr Frankfurt

Starke Konjunkturdaten aus der Eurozone haben dem Euro weiteren Auftrieb verliehen. Die Gemeinschaftswährung erreichte am Abend 1,1901 Dollar, ein Plus von 0,2%. In der Eurozone hatte sich die Unternehmensstimmung im März aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts Markit stieg über die Schwelle von 50 Punkten und signalisierte eine Zunahme der wirtschaftlichen Aktivitäten. Zuletzt hatte der Euro auch von der freundlichen Stimmung an den Märkten profitiert. Marktbeobachter verwiesen außerdem auf einen Rückgang der US-Renditen für zehnjährige Treasuries von 1,77% auf 1,64%. Dies habe den Dollar zusätzlich belastet. Die Commerzbank wertet den Umstand, dass der Euro den Bereich unter 1,18 Dollar erst einmal wieder verlassen habe, als deutliches Zeichen, dass die Unsicherheit über den weiteren Eurokurs zunehme.

Weiter unter Druck stand das Pfund, das um 0,3% auf 1,3780 Dollar zurückfiel. Ende Februar hatte die britische Währung mit 1,4147 Dollar ein Dreijahreshoch erreicht. Auch zum Euro musste das Pfund nach einem starken Aufwärtstrend seit Jahresanfang nun Verluste hinnehmen und fiel um 0,4% auf 1,1561 Euro.

Chinas Devisenreserven sind im März stärker gefallen als erwartet, wie Daten am Mittwoch zeigten. Die Reserven reduzierten sich um 35 Mrd. Dollar auf 3,2 Bill. Dollar. Der Yuan war im März um 1,3% zum Dollar gefallen. Seit Anfang April hat der Yuan wieder etwas zulegen können. Am Dienstag notierte die chinesische Währung mit 6,5412 Yuan pro Dollar weitgehend unverändert.