ROHSTOFFE

Konjunktursorgen drücken Brent-Ölpreis

Aluminium fällt auf Sechzehnmonatstief

Konjunktursorgen drücken Brent-Ölpreis

ku Frankfurt – Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ist am Donnerstag auf den niedrigsten Stand seit September vergangenen Jahres gefallen. Die Notierung gab bis auf 54,64 Dollar je Barrel nach. Am Abend wurde die Sorte dann für 55,13 Dollar gehandelt, was immer noch einem ausgeprägten Minus von 3,7 % gegenüber Vortag entsprach.Am Markt hieß es, es gebe ausgeprägte Sorgen hinsichtlich der Entwicklung der Weltkonjunktur, die am Donnerstag auch den Aktienmärkten zu schaffen machten. Verwiesen wurde auf die US-Notenbank Fed, die am Vorabend eine Abmilderung ihrer Geldpolitik in Aussicht stellte. Die Fed hat damit die Ängste der Marktteilnehmer verstärkt, auch wenn sie selbst ein grundsätzlich positives Konjunkturbild zeichnet. Hinzu kommen Bedenken, ob sich die Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Länder Opec tatsächlich an die Anfang Dezember vereinbarten Förderkürzungen halten. Wohl um diese Bedenken zu zerstreuen und um für mehr Transparenz zu sorgen, plant die Opec nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, genaue Angaben über die auf die einzelnen Länder entfallenden Förderquoten zu veröffentlichen. Damit dürfte der Druck auf die einzelnen Opec-Mitglieder zunehmen. Derweil sagte Fatih Birol, der Chef der Internationalen Energieagentur IEA, er gehe nicht davon aus, dass es kurzfristig zu einem deutlichen Anstieg des Ölpreises kommen werde – sofern nicht neue geopolitische Spannungen aufträten.Der Aluminiumpreis ist am Donnerstag auf den niedrigsten Stand seit 16 Monaten gefallen. An der London Metal Exchange gab der Dreimonatskontakt in der Spitze um 1,1 % auf 1 905,50 Dollar je Tonne nach. Händler verwiesen auf das amerikanische Finanzministerium, das bekannt gab, Sanktionen gegen den bedeutenden Aluminiumproduzenten Rusal, dessen Großaktionär der russische Oligarch Oleg Deripaska ist, aufheben zu wollen.