ROHSTOFFE

Konjunktursorgen stützen den Ölpreis

Feinunze Gold hält sich oberhalb von 1 500 Dollar

Konjunktursorgen stützen den Ölpreis

ku Frankfurt – Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ist am Montag zeitweise unter die Marke von 58 Dollar je Barrel gefallen. Die Notierung gab bis auf 57,88 Dollar macht. Am Abend war die Sorte dann für 58,50 Dollar zu haben, damit in etwa auf dem Niveau des vorigen Handelstages. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 0,4 % auf 54,27 Dollar je Barrel.Am Markt hieß es, die Akteure machten sich wegen der globalen Konjunkturentwicklung erhebliche Sorgen. So wird befürchtet, dass der wieder aufgeflammte amerikanisch-chinesische Handelsstreit die Konjunktur nicht nur in den beiden Ländern beeinträchtigen könnte. Am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, er sei noch nicht bereit, mit der chinesischen Führung einen Deal zu machen. Zudem hatte die Internationale Energieagentur (IEA) am Freitag betont, die konjunkturelle Abbremsung sorge dafür, dass das Nachfragewachstum bei Rohöl auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise des Jahres 2008 gefallen sei.Die Analysten der Commerzbank betonen allerdings, dass sich der Brent-Ölpreis gegenüber dem in der vergangenen Woche verzeichneten Siebenmonatstief inzwischen wieder um rund 3 Dollar erholt habe. “Selbst der alles andere als optimistisch klingende Nachfrageausblick der Internationalen Energieagentur brachte die Preise nicht erneut unter Druck”, schreibt Analyst Carsten Fritsch und weist darauf hin, dass die Abwärtsrevision der Nachfrageschätzung nur marginal ausgefallen sei. Zudem erwarte die IEA im zweiten Halbjahr ein beträchtliches Angebotsdefizit, sofern die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) die aktuelle Ölproduktion von 29,7 Mill. Barrel pro Tag (bpd) beibehalte. Dafür werde wohl Saudi-Arabien sorgen. Falls erforderlich, werde Saudi-Arabien wohl seine Produktion noch weiter kürzen, um das Ölangebot knapp zu halten und höhere Preise zu erzwingen.Der Goldpreis hat sich oberhalb der Marke von 1 500 Dollar je Feinunze gehalten und sich dabei etwas verteuert. Am Abend wurde das Edelmetall zu 1 503,47 Dollar gehandelt, ein Aufschlag von 0,4 % gegenüber Vortag. In der vergangenen Woche hatte Gold ein Sechsjahreshoch von 1 510 Dollar markiert. Händlern zufolge hat das gelbe Metall vor allem mit Blick auf dem Handelsstreit zugelegt, der sich zu einem Währungskrieg ausweiten könnte.