Konsortialbanken starten Kommentierung von Suse
ck Frankfurt
Nach dem Ende der Quiet Period haben die begleitenden Banken am Montag ihre Kommentierung der Aktie des Linux-Spezialisten Suse gestartet. Mehrheitlich sprachen sie für die Aktie, die im Mai mit einem Emissionspreis von 30 Euro eingeführt wurde, Kaufempfehlungen aus. Eher zurückhaltend ist J.P.Morgan, die die Bewertung für angemessen hält und den Titel daher mit einem Kursziel von 30 Euro mit „Neutral“ einstufte, sowie Jefferies („Hold“, 32 Euro). Der Titel gab am Montag 0,7% auf 33,03 Euro zu.
Das höchste Kursziel gab Goldman Sachs mit 43 Euro aus, gefolgt von Bank of America mit 42 Euro. Letztere sieht in Suse eines der global führenden Unternehmen im Bereich Open-Source-Betriebssysteme. Suse sei gut positioniert, eine Reihe von strukturellen Verschiebungen umzusetzen, darunter die digitale Transformation, die die Software-Nachfrage antreibe, die Explosion des Datenwachstums, der Übergang von Geschäftsmodellen zur Cloud und zu Edge sowie die Internet-der-Dinge-Expansion. Suse sei einer der führenden Player im bezahlten Linux-for-Enterprise-Markt, so die Deutsche Bank, deren Kursziel bei 40 Euro liegt. Mit einer umfangreichen Historie als Lieferant von Linux-Betriebssystemen für Unternehmen sei das Unternehmen nun positioniert, von der sich beschleunigenden Migration der Unternehmen auf die Cloud, vom Wachstum der Containerization und von der Produktentwicklung in Edge zu profitieren. Suse sei ein führender Anbieter im Bereich Open-Source-Software mit einem Kernangebot rund um bezahlte Linux-Systeme, zu dem ein entstehendes Angebot im Container Management hinzukomme, so Morgan Stanley. Das Institut, das die Aktie mit einem Kursziel von 41 Euro mit „Overweight einstuft, rechnet für den Zeitraum von 2020 bis 2024 mit einem durchschnittlichen jährlichen Erlös- und Ergebniswachstum von 18% beziehungsweise 33%.