Der Kupferpreis ist am Dienstag auf den höchsten Stand seit 2012 geklettert. Am Markt wurde dabei auf den jüngsten Konjunkturoptimismus verwiesen, der auch die Aktienmärkte antreibt, sowie auf eine sehr robuste Nachfrage aus China. In London erreichte die Notierung in der Spitze 8437 Dollar je Tonne. Später wurde das wichtigste Industriemetall für 8419 Dollar gehandelt, ein Anstieg gegenüber Vortag von 0,3%. Wie der australische Minenkonzern BHP Group im Rahmen der Vorlage von Ergebniszahlen mitteilte, rechnet er für das Gesamtjahr 2021 mit einer anhaltend starken Nachfrage aus China.

Ein Mehrjahreshoch markierte auch Platin. Das unter anderem stark von der Autoindustrie nachgefragte Metall erreichte in der Spitze 1336,50 Dollar je Feinunze. Dies ist das höchste Niveau seit September 2014. Dann setzte jedoch Gewinnmitnahmen ein, und am Abend wurde das Edelmetall zu 1298,38 Dollar gehandelt, ein Minus von 0,3% gegenüber dem Vortag. Platin hat sich im bisherigen Jahresverlauf bereits um 25% verteuert. Die Analysten der Commerzbank sprechen zwar von einer fundamental gerechtfertigten Erholung des Platinpreises, nun gebe es aber Anzeichen spekulativer Übertreibungen.

Der Ölpreis hat sich am Dienstag in der Nähe seines Dreizehnmonatshochs gehalten. Brent Crude verbilligte sich um 0,4% auf 63,03 Dollar je Barrel. Die US-Sorte WTI kam auf einen Anstieg von 0,6% auf 59,83 Dollar. Eine Kältewelle in Bundesstaaten wie Texas sorgt in den USA für einen deutlich erhöhten Ölverbrauch. Wegen Stromknappheit müssen einige Ölquellen und Raffinerien ihre Tätigkeit einschränken.