Lockerungen machen Anlegern Mut

Dax steigt um 3,1 Prozent - Anleihen der Peripheriestaaten gefragt

Lockerungen machen Anlegern Mut

ck Frankfurt – Mit deutlichen Gewinnen sind die europäischen Aktienmärkte in die neue Woche gestartet. Der Dax befestigte sich um 3,1 % auf 10 660 Zähler und schloss damit knapp unter seinem Tageshoch. Beflügelt wurden die Märkte von Lockerungen von Ausgehbeschränkungen und sinkenden Corona-Fallzahlen in etlichen Ländern. Zu der guten Stimmung trug auch bei, dass die japanische Zentralbank eine Ausweitung ihrer Anleihekäufe ankündigte.Hinzu kamen die Erwartungen übertreffende Quartalszahlen, darunter vor allem von Deutscher Bank und Bayer, deren Aktien um 12,7 % und 5,8 % zulegten. Wirecard gerieten dagegen am Nachmittag zwischenzeitlich unter Druck und fielen bis auf 116,04 Euro, was einer Einbuße zum Vortag von 11,7 % entsprach. Hier sorgte für Nervosität, dass die für gestern angekündigte Ad-hoc-Meldung zum Bilanzprüfungsbericht von KPMG während der Handelszeit noch nicht veröffentlicht wurde. Die Aktie des Zahlungsdienstleisters schloss mit einem Plus von 0,5 % bei 132,10 Euro.Die Akteure an den Aktienmärkten ließen sich auch nicht von der Schwäche der Ölpreise aus der Ruhe bringen. Die Notierung der Nordseesorte Brent büßte 8,4 % auf 19,63 Dollar ein, der Preis der US-Sorte WTI sackte in der Spitze um nahezu 30 % auf 11,88 Dollar ab. Weiterhin belastete die Sorge über die globale Ölschwemme bei gleichzeitig nahezu erschöpften Lagerkapazitäten.Sichere Anlagen hatten in dem risikofreudigeren Umfeld das Nachsehen. So stieg die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe um 1,5 Stellen auf – 0,455 %. Auch der Dollar musste in diesem Umfeld Federn lassen. Der Euro legte um 0,2 % auf 1,0841 Dollar zu. Gefragt waren die Anleihen der Peripheriestaaten. Die Renditen der zehnjährigen Anleihen Italiens und Spaniens sanken um 11 bzw. 5,5 Stellen auf 1,78 % bzw. 0,90 %. – Berichte Seite 24