ku Frankfurt – Die Nachricht über ein bevorstehendes Treffen von Ölproduzenten innerhalb und außerhalb der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) sowie ein besser als erwartet ausgefallener Monatsbericht vom US-Arbeitsmarkt haben am Freitag für einen deutlichen Anstieg des Ölpreises gesorgt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude kletterte über die Marke von 38 Dollar je Barrel. Sie stieg bis auf 38,47 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit acht Wochen. In den USA befestigte sich die Benchmark-Sorte West Texas Intermediate um 3,3 % auf 35,72 Dollar je Barrel.Der russische Energieminister Alexander Nowak sagte am Freitag im russischen Fernsehen, es werde in der Zeit zwischen dem 20. März und dem 1. April Gespräche der Anbieter über eine weitere Stabilisierung des Ölpreises geben. Das Treffen werde in Doha in Katar, in Wien oder in Russland stattfinden.Gemäß den neuesten Zahlen der US-Regierung ist die Beschäftigung in den USA im Februar um 242 000 Stellen gestiegen. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Plus von netto 195 000 Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote verharrt jedoch bei 4,9 %. Am Aktienmarkt reagierten die Anleger auf die US-Arbeitsmarktzahlen mit Gewinnmitnahmen. Der Dax notierte unmittelbar vor Veröffentlichung der Zahlen bei 9 840 Punkten. Er schnellte dann bis auf 9 899 Zähler empor, bevor wohl auch zahlreiche programmgesteuerte Verkäufe einsetzten. Erst bei einem Niveau von 9 780 Punkten stabilisierte sich der Index. Aus dem Handel ging er mit 9 824 Zählern, ein Plus von 0,4 %.Mit Blick auf eine anstehende Überprüfung des Ratings Portugals durch die großen Agenturen in den kommenden Wochen ist die Rendite auf portugiesische Staatsanleihen deutlich gestiegen. Bei den zehnjährigen Bonds kletterte sie um mehr als 8 Basispunkte auf ein Vierwochenhoch von 2,975 %. Die Ratingagenturen sehen die Politik des seit Herbst in Lissabon regierenden Linksbündnisses kritisch.