ku Frankfurt – Indexfonds erfüllen weder Ertragserwartungen, noch entsprechen sie den Wertvorstellungen der Anleger. Zu diesem provokanten Ergebnis kommt Natixis Global Asset Management in seiner jährlichen globalen Umfrage unter Privatanlegern. Der französische Assetmanager hat dazu insgesamt 8 300 Privatanleger aus 26 Ländern befragt.Wie Natixis betont, würden die Investoren mit passiven Indexfonds Gefahr laufen, ihre Anlageziele zu verfehlen. Deutsche Investoren gäben an, dass sie eine Rendite von 10,5 % über den Inflationsrate benötigten, um ihre Ziele zu erreichen. Allerdings, so merkt man bei Natixis an, rechneten viele Experten derzeit bei vielen Marktindizes mit Erträgen im niedrigen einstelligen Bereich. Der Einsatz von Indexfonds würde auch dem großen Interesse der Anleger an ESG-Investments (Environment, Social und Governance) widersprechen. 83 % der deutschen Investoren wünschten sich, dass ihre Investments auch den persönlichen Wertvorstellungen entsprechen. Nur 46 % seien jedoch der Meinung, dass Indexfonds solche Unternehmen bei Investments auch berücksichtigten. Verkappte Indexfonds belasteten zudem das Vertrauen in die Fondsindustrie. Zwar erwarteten 72 % der Anleger, dass Fondsmanager einen wirklich aktiven Investmentansatz umsetzten, aber mit 75 % glaubten ebenso viele, dass die Manager Gebühren für aktives Management erheben, obwohl sie nur einen Index abbildeten. Was das Treffen von Anlageentscheidungen betreffe, so vertrauten mehr Anleger ihren Finanzberatern (85%) als engen Freunden oder Familienmitgliedern, den Finanzmedien oder sozialen Medien.Mehr als zwei Drittel der weltweit befragten Anleger gaben an, sich finanziell sicher und durch hohe Kursgewinne am Markt ausreichend ermutigt zu fühlen, um höhere Investmentrisiken einzugehen. Die Rekordhochs sowie die Ruhe an den Märkten in den vergangenen Jahren reichten aber nicht aus, die Verlustängste vollständig zu beruhigen. Unter Risiko würden die Anleger den Verlust von Kapital verstehen.