Strukturierte Wertpapiere

Niedrigerer Umsatz mit Zertifikaten

Im Oktober sind die Börsenumsätze mit strukturierten Wertpapieren gesunken. Gerade bei Anlageprodukten war ein Rückgang zu beobachten, Hebelprodukte wurden indes weiter rege gehandelt.

Niedrigerer Umsatz mit Zertifikaten

wrü Frankfurt

Im Oktober sind die Aktienmärkte auf Höchststände zugesteuert, während die impliziten Volatilitäten ausgehend von ihren erhöhten September-Niveaus einbrachen. In diesem Umfeld ging das Handelsvolumen mit strukturierten Wertpapieren an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie am Handelsplatz Gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört, im Vergleich zum Vormonat um 5,6% auf 4,5 Mrd. Euro zurück, teil der Deutsche Derivate Verband (DDV) mit. Während die Volatilitätsrückgänge zu weniger attraktiven Konditionen bei den Anlageprodukten geführt hätten, nahmen auch die Umsätze in diesem Segment überdurchschnittlich um 13,2% ab. Folglich ermäßigte sich der Marktanteil von Anlageprodukten von 27,6% auf 25,4%. Hebelprodukte wurden hingegen weiter rege gehandelt. Hier reduzierte sich das Volumen nur um 2,7% und der Marktanteil stieg auf 74,6%.

Bei der nach Umsätzen berechneten Rangliste der Emittenten verteidigte die Société Générale ihre Spitzenposition mit einem Marktanteil von 13,7%. Dahinter folgen eng aufeinander Morgan Stanley, die DZBank, Vontobel und Unicredit mit Marktanteilen von 9,5%, 9,3%, 9,3% und 9,2%. An sechster Stelle der Rangliste liegt die BNP Paribas mit einem Marktanteil von 8,6% vor HSBC Trinkaus mit 8,4%. Danach folgen auf den Plätzen 8 bis 10 Citi­group, Goldman Sachs und J.P. Morgan mit Marktanteilen von 8,2%, 7,8% und 5,2%.