Der Ölpreis hat am Mittwoch den vierten Handelstag in Folge nachgegeben. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude verbilligte sich um 1% auf 67,73 Dollar je Barrel. Die US-Sorte West Texas Intermediate gab um 0,8% auf 64,25 Dollar nach. Händler sagten, die Aussicht, dass es in vielen Ländern über die Osterfeiertage neue Lockdowns geben könnte, sei eine Belastung für den Ölmarkt. Zudem drückte den Preis, dass die US-Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 2,4 Mill. Barrel gestiegen sind. Allerdings hatten Analysten mit einer Ausweitung­ der Lagerbestände um 3 Mill. Barrel gerechnet.

Die Internationale Energieagentur IEA schreibt derweil in ihrem aktuell vorgelegten Monatsbericht, eine ausgedehnte Rally des Ölpreises sei unwahrscheinlich, da es ein umfangreiches Angebot an Öl gebe. Die Agentur, die die Industrieländer in Fragen der Energiepolitik berät, wandte sich auch gegen Prognosen, dass es zu einem neuen Superzyklus aufgrund eines knappen Angebotes kommen könnte. Die vorliegenden Daten würden dagegen sprechen, betonten die Analysten der IEA.