Der Brent-Ölpreis ist am Dienstag auf dem höchsten Stand seit April 2019 geklettert. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude stieg um 1,2% auf 73,71 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 1,3% auf 71,81 Dollar. Die Analysten der schweizerischen Großbank UBS führten aus, dass der Anstieg des Angebots hinter dem Wachstum der Nachfrage zurückbleibende. Dies sorge dafür, dass die Lagerbestände an Rohöl rasch fallen, was die Preise stützte. Jeremy Weir, CEO des Rohstoffkonzerns Trafigura, sagte, es gebe eine Chance, dass der Ölpreis sogar 100 Dollar je Barrel erreicht.

Die Energy Information Administration (EIA) der US-Regierung sagt voraus, dass die Schieferölproduktion in den USA im Juli um 38000 Barrel pro Tag (bpd) auf 7,8 Mill. bpd klettern wird. Dies wäre der höchste Stand seit November, zeigt aber nach Einschätzung von Händlern auch, dass der Anstieg der Schieferölproduktion relativ langsam erfolge. Der Kupferpreis ist am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit sieben Wochen gefallen. Er gab in London um 3,9% auf 9587 Dollar je Tonne nach.