Ölpreise nach US-Vorratsdaten fester
ck Frankfurt
Nach vorübergehender Schwäche haben die Ölpreise am Donnerstag zugelegt. Die Notierung der Nordseesorte Brent, die bis auf 91,08 Dollar gesunken war, zog am Nachmittag bis auf 94,35 Dollar an und lang am frühen Abend mit einem Plus von 1,8% bei 94,11 Dollar.
Zunächst belastete eine Stellungnahme der Internationalen Energieagentur (IEA) zur vom Kartell Opec plus verkündeten Kürzung der Ölförderung um 2 Mill. Barrel pro Tag. Die nicht nachlassende Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage und höhere Preise aufgrund des Vorhabens der Opec plus, das Angebot zu reduzieren, könnten die Weltwirtschaft in die Rezession stürzen, so die IEA in ihrem Monatsbericht. Das Tageshoch erreichten die Ölpreise nach der Veröffentlichung der US-Vorratsdaten. Laut der Energy Information Administration sind die Rohölbestände in der zurückliegenden Woche um 9,9 Mill. Barrel und damit weit deutlicher gestiegen, als laut Reuters erwartet worden war (1,8 Mill. Barrel). Die Destillatebestände (unter anderem Heizöl und Diesel) sind dagegen um 4,9 Mill. Barrel gesunken, während der Konsens auf einen Rückgang um 2 Mill. Barrel eingestellt war.
Berichte, denen zufolge die US-Regierung vorhat, die Einfuhr russischen Aluminiums zu untersagen, trieben den Preis für das Industriemetall. An der London Metal Exchange notierte es am frühen Nachmittag mit einem Plus von 2% bei 2360 Dollar. Der Goldpreis wurde von der überraschend hohen US-Inflation belastet. Die Notierung der Feinunze lag am Abend mit einem Minus von 0,3% bei 1667 Dollar.