ku Frankfurt – Die zweite Welle der Coronavirus-Pandemie mit Rekorden bei den Neuinfektionen in vielen Ländern und die Aussicht auf einen zweiten Lockdown haben am Donnerstag den Ölpreis stark belastet. Die Notierung der führenden Nordseesorte Brent Crude sackte um 1,8 % auf 42,53 Dollar je Barrel ab. US- Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) wurde mit 40,27 Dollar um 1,9 % billiger gehandelt. In Frankreich gibt es nun wieder Ausgangssperren für rund ein Drittel der Bevölkerung. Harte Restriktionen existieren auch in London und sie sind für Deutschland zu erwarten, wo die Zahl der Neuinfektionen nach Berechnungen der Johns-Hopkins-Universität höher ist als auf der Spitze der ersten Welle im März.Opec-Generalsekretär Mohammed Barkindo sagte, die Erholung der Nachfrage am Ölmarkt sei weniger ausgeprägt als noch im Frühjahr erwartet. Die Nachfrage sehe blutleer aus. Allerdings sanken die Lagerbestände an Rohöl in den USA stärker als erwartet, und zwar um 3,8 Mill. Barrel. Analysten hatten im Durchschnitt ihrer Schätzungen mit einem Abbau um lediglich 2,1 Mill. Barrel gerechnetDer starke Dollar machte dem Goldpreis zu schaffen. Die Notierung befand sich im Tagesverlauf über weite Strecken im Minus. Am Abend wurde Gold mit einem kleinen Aufschlag von 0,2 % bei 1 905 Dollar je Feinunze gehandelt.