ROHSTOFFE

Ölpreis legt nach stürmischer Rally eine Pause ein

Opec produziert mehr - Goldpreis fester

Ölpreis legt nach stürmischer Rally eine Pause ein

dm Frankfurt – Die Ölpreise haben am Montag nach der Hausse der Vorwoche wieder etwas an Boden verloren. Im späten Handel notierte der Terminkontrakt für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent mit 46,56 Dollar, ein Minus von 1,7 %. In New York kostete der Terminkontrakt mit Lieferdatum Juni für die Sorte WTI 45,36 Dollar, was einem Rückgang von 1,2 % gegenüber dem Schlussstand der Vorwoche entspricht. Allerdings war der Handel wegen des Bank Holiday in London sehr dünn. Die Rohölproduktion des Opec-Kartells erreichte im April laut einer Reuters-Umfrage mit 32,64 Mill. Barrel pro Tag fast ihren Höchststand. In der Vorwoche war bekannt geworden, dass die Anzahl der Bohrlöcher in den USA in der sechsten Woche in Folge gefallen ist. Laut Marktbeobachtern zeigt dies, dass die Preiserholung noch nicht groß genug ist, um wieder US-Produzenten in den Markt zurückzubringen. Auch laut dem Chefsvolkswirt der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, dürfte der Ölpreis seinen Tiefpunkt hinter sich gelassen haben, wenn es nicht zu großen weltweiten Wirtschaftsproblemen komme. Anlässlich des Treffens der Energieminister der G 7-Staaten in Japan erklärte zudem der US-Energieminister, die Rohölproduktion werde 2016 um 600 000 Barrel pro Tag auf rund 9 Mill. Barrel pro Tag fallen.Aufwärts ging es mit dem Goldpreis. Das Edelmetall wurde im späten Handel zu 1 296 Dollar je Feinunze gehandelt, was einem Plus von 0,2 % entspricht. Laut Daten der US-Aufsicht CFTC hat sich in der vergangenen Woche erstmals seit sechs Wochen die Zahl der offenen Gold-Futures- und Optionskontrakte etwas verringert. Am Markt wird auf Gewinnmitnahmen verwiesen. Wenn es günstige Konjunkturdaten aus den USA gibt, die US-Notenbank die Zinsen in der Juni-Sitzung anhebt und dabei den Dollar stärkt, könnte es zu einer Kehrtwende am Goldmarkt kommen, meint Lara Magnussen von Altegris Advisors.