ROHSTOFFE

Ölpreis setzt zur Erholung an

Morgan Stanley rechnet mit Anstieg bis Mitte 2021

Ölpreis setzt zur Erholung an

ku Frankfurt – Der Ölpreis hat sich am Mittwoch von dem kräftigen Preisrutsch des Vortags zumindest teilweise erholt. Die Notierung der wichtigste Nordseesorte Brent Crude kletterte um 1,9 % auf 40,54 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 3 % auf 37,85 Dollar. Damit verharren die Notierungen aber weiterhin in der Nähe ihres am Vortag markierten Dreimonatstiefs. Händler sagten, die in vielen Teilen der Welt stärker werdende Coronavirus-Pandemie wecke Ängste, dass es bestenfalls zu einer sehr verhaltenen Erholung der Ölnachfrage komme.Derweil haben aber die Analysten der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley eine relativ optimistische Prognose für den Ölpreis herausgegeben. Sie gehen davon aus, dass Brent Crude in der zweiten Jahreshälfte 2021 wieder bis auf 50 Dollar je Barrel steigen wird. Dies begründen sie mit der Erwartung eines schwachen Dollar angesichts einer noch nie dagewesenen Expansion der Geldmenge. Zudem rechnen sie damit, dass sich die derzeit noch sehr großen Lagerbestände bis Ende 2021 wieder normalisieren. Für die US-Sorte WTI gehen sie für das dritte Quartal 2021 von einem Preisniveau von 47,50 Dollar aus.Ein schwächerer Greenback hat am Mittwoch zunächst den Goldpreis unter Druck gesetzt, der bis auf 1 922 Dollar je Feinunze zurückfiel. Später erholte sich die Notierung wieder. Am Abend war das gelbe Metall für 1 945 Dollar zu haben, ein Anstieg gegenüber Vortag von 0,7 %.