dm Frankfurt – Die Spannungen in der für den Rohölhandel wichtigen Straße von Hormus haben dem Ölpreis zu Wochenbeginn nur anfänglich Auftrieb verliehen. Ein Fass der führenden Nordseesorte Brent Crude kostete im späten europäischen Handel nämlich 62,98 Dollar und damit 0,2 % weniger als am Freitag. Zeitweise hatte der Preis noch bis auf 64 Dollar angezogen. Ein Fass der US-Sorte WTI wurde mit 56,26 Dollar und damit unverändert gehandelt. Am Freitag war der unter britischer Flagge fahrende Tanker “Stena Impero” in internationalen Gewässern von Mitgliedern der iranischen Revolutionsgarde geentert und daraufhin vor der iranischen Küste festgesetzt worden. Doch hat Großbritannien bisher noch keine klaren Signale gegeben, wie mit der Situation umgegangen wird. Nach wie vor bleibt auch der bisher unter panamaischer Flagge fahrende Tanker “Riah” von Iran festgesetzt, angeblich wegen Ölschmuggels. Die USA erklärten, Iran müsse die beiden Schiffe Stena Impero und Riah wieder freigeben. Neue Zahlen zeigen zudem, dass die Ölexporte aus den USA gestiegen sind. Das Nachbarland des Iran profitiere von den US-Sanktionen gegen Iran.Wenig verändert war am Montag der Goldpreis. Für eine Feinunze des Edelmetalls wurden 1426,09 Dollar und damit nur unwesentlich mehr als am Freitag bezahlt. Die US-Großbank Citi hat sich in einer Einschätzung zuversichtlich zur weiteren Preisentwicklung von Gold gezeigt angesichts von US-Leitzinssenkungen. Citi geht für die Juli-Zinssitzung von einer Senkung des Leitzinses um mindestens 25 Basispunkte, womöglich um 50 Basispunkte aus. Im positiven Fall sei ein Anstieg des Goldpreises auf bis 1 500 Dollar je Unze im vierten Quartal denkbar, heißt es.Der Preis für Sojabohnen war in Chicago kaum verändert bei 917,5 Dollar das Scheffel (-0,2 %). Laut chinesischen Meldungen sollen chinesische Unternehmen bei US-Sojabohnenproduzenten angeklopft haben und sich für eine Ausnahme des Agrarrohstoffs von chinesischen Sonderzöllen starkgemacht haben. Es gebe aber noch keine Entscheidung.