ROHSTOFFE

Ölpreise legen den Rückwärtsgang ein

Gold steigt auf höchsten Stand seit fünf Monaten

Ölpreise legen den Rückwärtsgang ein

ck Frankfurt – Nach den deutlichen Gewinnen vom Freitag im Anschluss an den Beschluss der Opec und weiterer Ölförderländer, ihre Produktion zu senken, haben die Ölpreise am Montag nachgegeben. Die Notierung der Nordseesorte Brent sank bis auf 60,47 und lag am Abend mit einem Minus von 1,4 % bei 60,83 Dollar. Zu der Schwäche trugen Befürchtungen bei, dass die Nachfrage unter nachgebendem Wirtschaftswachstum leiden könnte. Zudem wurden Zweifel daran geäußert, dass der Umfang der beschlossenen Förderkürzung ausreicht, die Lagerbestände abzubauen.Die Commerzbank ist bezüglich der Wirkung der Produktionsdrosselung zuversichtlich. Zusammen mit den Produktionskürzungen in Kanada stünden dem Ölmarkt damit Anfang 2019 ca. 1,5 Mill. Barrel pro Tag weniger zur Verfügung. “Dies dürfte weitgehend ausreichen, den Ölmarkt im nächsten Jahr wieder ins Gleichgewicht zu bringen.” Das Risiko eines weiteren Abrutschens der Ölpreise wie Ende 2014 oder Ende 2015 sei durch den Kürzungsbeschluss gebannt. Die Bank erwartet den Brent-Ölpreis im ersten Quartal bei 60 und Ende 2019 bei 70 Dollar. Dies setze eine ähnlich disziplinierte Umsetzung der beschlossenen Produktionskürzungen voraus wie beim letzten Kürzungsabkommen.Die Notierung der Feinunze Gold stieg auf ein Fünfmonatshoch von 1 250,50, fiel dann aber zurück und lag am Abend mit einem Minus von 0,2 % bei 1 245 Dollar. Stützend wirkten die konjunkturellen Befürchtungen bzw. dadurch sinkende Treasury-Renditen. Im Verlauf des Tages wurde das Edelmetall jedoch durch die anziehenden Dollar-Notierungen gebremst.