Ölpreise starten erholt in die Woche
ck Frankfurt – Nach der von Rezessionsbefürchtungen ausgelösten Schwäche der Vorwoche haben die Ölpreise am Montag fest tendiert. Die Notierung der Nordseesorte Brent stieg bis auf 59,68 und lag am Abend mit einem Plus von 1,3 % bei 59,10 Dollar.Gestützt wurden die Preise unter anderem von den am 10. und 11. Oktober stattfindenden Verhandlungen zwischen den USA und China bzw. von damit verbundenen Hoffnungen auf positive Signale im Hinblick eine Einigung im Handelskonflikt. Außerdem wirkten drohende Ausfälle in wichtigen Ölförderländern, insbesondere im Irak, dem zweitgrößten Produzenten der Opec. Es wird befürchtet, dass ein Anhalten bzw. eine Verschärfung der Unruhen in dem Land über kurz oder lang die Ölförderung reduzieren wird.Russlands Ölminister Alexander Nowak sprach sich für eine Reform der Besteuerung der Ölförderung aus. Russland sollte die Besteuerung ändern, um die Förderung von 10 Mill. Tonnen derzeit nicht wirtschaftlicher Vorkommen in Gang zu bringen und die Margen der Förderer zu erhöhen, um diese im Wettbewerb mit Konkurrenten wie US-Schieferölproduzenten zu stärken, sagte Nowak der Nachrichtenagentur Reuters. Russland habe mit einem Durchschnitt von 68 % bis 70 % der Erlöse die höchsten Ölsteuern der Welt.Der Preis der Feinunze Gold fiel wieder unter die Marke von 1 500 Dollar zurück und lag am Abend mit einem Minus von 0,5 % bei 1 498 Dollar. Vor der am Mittwoch anstehenden Veröffentlichung Konjunkturberichts der Fed und den amerikanisch-chinesischen Verhandlungen war das Gespräch von Zurückhaltung geprägt. Laut der US-Derivateaufsicht CFTC sind die spekulativen Netto-Long-Positionen in der Woche auf den 1. Oktober um rund 57 000 auf ca. 235 000 Kontrakte gesunken.