Opec will Produktion stark kürzen
ku/kjo Frankfurt – Die Ankündigung des saudischen Ölministers, die “Opec plus” werde ihre Produktion stark kürzen, hat den Ölpreis kräftig angetrieben. Die Notierung der weltweit wichtigsten Nordseesorte Brent Crude legte in der Spitze bis auf 53,76 Dollar je Barrel zu. Später war die Sorte für 53,73 Dollar zu haben, ein Anstieg gegenüber Vortag um 5,2 %.Der saudische Ölminister Abdulaziz bin-Salman sagte im Anschluss an eine Sitzung des Kartells, im Februar und März werde die Produktion um 1,4 Mill. Barrel pro Tag (bpd) gekürzt. Dazu trage Saudi-Arabien 1 Mill. bpd bei, so dass die Förderung des Landes von 9,1 auf 8,1 Mill. bpd sinke. Andere Mitglieder der Gruppierung reduzierten freiwillig um 425 000 bpd. Russland und Kasachstan dürfen allerdings im Rahmen der Einigung um zusammen 75 000 bpd ausweiten.Gewinnmitnahmen sowie die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der Verlängerung der Lockdown-Maßnahmen haben den Aktienmarkt belastet. Der Dax gab um 0,6 % auf 13 651 Punkte nach. Am Devisenmarkt war der Euro mit 1,2272 Dollar kaum verändert. Offshore erreichte der chinesische Yuan jedoch mit 6,4550 Dollar den höchsten Stand seit Juni 2018.Am zweiten Tag des neuen Handelsjahres sprang die Emissionsaktivität am europäischen Primärmarkt kräftig an. Mit einem Gesamtemissionsvolumen im Euro von 36,1 Mrd. Euro war es laut Datenanbieter Informa Global Markets der emissionsstärkste Tag in der Historie des Bondmarktes. Damit wurde der 9. Juni 2019 in den Schatten gestellt, als im Euro Schuldpapiere für 30,59 Mrd. Euro an den Markt gebracht wurden. Italien kam mit einem bis 2037 laufenden Bond, für den das Land eine Nachfrage von mehr als 105 Mrd. Euro generierte. Hohe Nachfrage war auch bei Schuldtiteln von Irland, Slowenien und VW Leasing zu beobachten. Nordrhein-Westfalen brachte eine 100-jährige Anleihe. – Berichte Seite 20