ku Frankfurt – Das britische Pfund ist am Freitag auf den höchsten Stand seit der Entscheidung über einen Austritt aus der Europäischen Union (Brexit) gestiegen. Die Notierung legte bis auf 1,3615 Dollar zu. Am Abend war Sterling für 1,3587 Dollar zu haben, ein für eine der großen Währungen immer noch ausgeprägter Anstieg gegenüber Vortag von 1,4 %. Die britische Devise verzeichnete gegenüber dem Greenback das größte wöchentliche Plus seit neun Jahren. Händler führten dies auf Hinweise der Bank of England zurück, gemäß denen es in den nächsten Monaten die erste Leitzinsanhebung seit rund zehn Jahren geben könnte.Insbesondere an den chinesischen Bitcoin-Börsen gab es am Freitag eine extreme Volatilität, weil die Behörden einige von ihnen aufforderten, den Betrieb einzustellen. An diesen Börsen brach der Bitcoin-Kurs in der Spitze um rund 30 % ein. Später gab es zeitweise eine Erholung von 17 % und mehr, nachdem Hinweise die Runde machten, es gebe eine Karenzfrist bis zum 31. September.Der Ölpreis ist auf den höchsten Stand seit fast fünf Monaten geklettert. Die Nordseesorte Brent Crude erreichte in der Spitze ein Niveau von 55,85 Dollar je Barrel (159 Liter). Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich zeitweise bis auf 50,13 Dollar. Händler sagten, der Ölpreis reagiere auf Prognosen der Internationalen Energieagentur IEA und der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), gemäß denen die Nachfrage nach dem Energieträger stärker als bisher erwartet zulegen soll. Trotz eines neuen Raketenstarts in Nordkorea gab der Goldpreis um 0,4 % auf 1 323,85 Dollar je Feinunze nach.Am Aktienmarkt fehlten die Impulse. Der Dax verzeichnete ein leichtes Minus von 0,2 % auf 12 519 Punkte. Im deutschen Kleinwerteindex SDax fielen Zooplus nach einer Gewinnwarnung mit einem Kurssturz von 10,3 % auf 143,90 Euro auf.