Der Euro hat am Donnerstag kaum zugelegt. Am Abend wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1836 Dollar gehandelt. Seit sieben Wochen pendelt der Euro in einer Spanne zwischen 1,1940 und 1,1770 Dollar. Die Zahlen für die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die als ein Indikator für die Entwicklung des gesamten Arbeitsmarktes gelten, hatten keinen Einfluss. Am Freitag steht der monatliche US-Arbeitsmarktbericht an.

Das Pfund Sterling legte um 0,3% auf 1,3928 Dollar zu. Zuletzt lag das Pfund Mitte Juni über 1,40 Dollar. Die Bank of England (BoE) hatte auf ihrer Sitzung am Donnerstag den Umfang ihres Anleihekaufprogramms nicht verändert und den Leitzins auf dem Tiefstand von 0,1% gehalten. Die BoE kündigte an, dass sie damit beginnen werde, ihren Bestand an Anleihen bei einem Leitzins von 0,5% abzubauen, und dass sie einen Verkauf ihrer Bestände in Betracht ziehen werde, wenn der Zinssatz mindestens 1% erreicht. Die BoE signalisiert nun, dass der Zinserhöhungszyklus in kleineren Schritten und langsamer erfolgen wird.

Der neuseeländische Dollar stieg um 0,2%. Hintergrund der Entwicklung ist die Erwartung, dass die Notenbank bei ihrer Sitzung am 18. August wahrscheinlich die Zinsen anheben wird. Sie wäre damit die erste Bank in den Industrieländern, die seit Ausbruch der Pandemie eine Zinserhöhung vornimmt.

Am Kryptomarkt stand am Donnerstag ein Update für Ethereum im Mittelpunkt. Dabei wurde die Struktur der Transaktionsgebühren auf der Blockchain angepasst, was bei der zugehörigen Kryptowährung Ether künftig effektiv zu einer Angebotsverknappung führen dürfte. Im frühen Handel setzte die zweitgrößte Cyberdevise in der Folge ihren Ende Juli begonnenen starken Lauf fort, am Abend lag sie mit 4,8% im Plus und erreichte mit 2803 Dollar das höchste Niveau seit Anfang Juni.