Regulatorische Verzögerung bremst den ABS-Markt aus
sts Frankfurt – Verzögerungen bei der Umsetzung der neuen EU-Verbriefungsregulierung haben den europäischen ABS-Markt zu Jahresbeginn deutlich gebremst. Das Emissionsvolumen ging laut dem europäischen Bankenverband AFME deutlich zurück.Den Daten zufolge wurden von Januar bis März Assed Backed Securities (ABS) im Volumen von 32,4 Mrd. Euro in Europa emittiert. Das war ein Rückgang um 44,6 % gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres und sogar von 63,3 % gegenüber dem vierten Quartal 2018.”Die Verzögerung bei der Genehmigung wichtiger Elemente des neuen Verbriefungsrahmens durch die EU-Behörden war ein wesentlicher Faktor für den deutlichen Rückgang der Emissionen im Laufe des Quartals”, teilte die AFME mit.Zu Jahresbeginn war die EU-Verbriefungsrichtlinie in Kraft getreten, allerdings lagen einige delegierte Rechtsakte für deren Anwendung noch nicht vor. Zu dem Regelwerk zählen auch die EU-Premiumverbriefungen STS, die einen Beitrag zur Wiederbelebung des Segments und zur Stärkung der Kapitalmarktfinanzierung der Wirtschaft leisten sollten.Nach Einschätzung von AFME waren jüngst allerdings Signale für eine Belebung des Marktes zu erkennen, nachdem die erste STS-Transaktion platziert wurde. Deren Emittitent war Volkswagen Financial Service. Derzeit befänden sich weitere STS-Transaktionen in der Pipeline. Außerdem sei im April im Vereinigten Königreich die erste STS-Transaktion platziert worden, die sich auf den neuen Referenzzinssatz Sonia bezieht.