Rekordzuflüssefür ETFs
wrü Frankfurt
Die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie und die Party an den Aktienmärkten strahlen auch auf die Käufe von ETFs aus. So haben in Europa aufgelegte börsennotierte Indexfonds bei den Nettozuflüssen bereits den Rekord aus dem Jahr 2019 übertroffen und in diesem Jahr bis einschließlich Juli 104,2 Mrd. Euro eingesammelt. Dies stellt Lyxor im aktuellen ETF Money Monitor fest. Seit Beginn dieses Jahres flossen monatlich im Durchschnitt 14,9 Mrd. Euro in europäische ETFs. Seit Anfang 2015 lag der Durchschnitt bei 6,9 Mrd. Euro. Getragen wurde der ETF-Boom von hohen Zuflüssen in Dividendentitel. So flossen Aktien-ETFs in diesem Jahr bereits 79 Mrd. Euro neu zu, während Fixed-Income-ETFs nur frische Gelder in Höhe von 21,7 Mrd. Euro vereinnahmen konnten. Besonders nachhaltige Produkte sind gefragt: Sie kommen bisher auf Zuflüsse in Höhe von 50 Mrd. Euro.
Im Juli flossen ETFs in Europa weitere Gelder in Höhe von 11,8 Mrd. Euro zu. Dabei sammelten Aktien-ETFs 5,3 Mrd. Euro und Fixed-Income-ETFs 6,8 Mrd. Euro neue Gelder ein. ESG-ETFs setzten ihren starken Trend fort und vereinnahmten 8,2 Mrd. Euro frische Gelder. Ein Großteil davon entfiel auf ESG-Aktien-ETFs. Eine gegenläufige Bewegung war im Juli bei Smart-Beta-ETFs zu beobachten mit Abflüssen über 1,6 Mrd. Euro.