BEBEN AN DEN AKTIENMÄRKTEN

"Rückkehr der Schnäppchenjäger"

Nord/LB glaubt nicht an Abwärtsspirale

"Rückkehr der Schnäppchenjäger"

ck Frankfurt – Die Nord/LB hält eine Verschärfung des Kursverfalls an den Aktienmärkten zwar grundsätzlich für möglich, glaubt aber an eine Stabilisierung. “Es ist nun natürlich möglich, in einen ausgeprägten Pessimismus zu verfallen und daher an dieser Stelle sehr bedrohliche Krisenszenarien zu skizzieren (Margin Calls, Panikverkäufe etc.)”, so die Bank. Die Gefahr einer regelrechten Abwärtsspirale an den Aktienmärkten, bei der Sorgen um zukünftige Verluste bereits instantan Druck auf die Notierungen auslösten, sei sicherlich vorhanden.Viel wahrscheinlicher sei jedoch eine zumindest perspektivische Rückkehr der Schnäppchenjäger, die aufgrund des zuletzt zu beobachtenden Aufwärtstrends lange untätig an der Seitenlinie hätten stehen müssen und die bei deutlich reduzierten Preisen zu Käufen neigen könnten. Für dieses Szenario spreche beispielsweise die Tatsache, dass die Dividendenrendite des S & P 500 mittlerweile auf Basis der Konsensschätzung für 2018 bei immerhin 2 % liege. Diese wichtige Kennzahl notiere damit fast schon wieder auf Augenhöhe mit der Rendite von zweijährigen US-Staatsanleihen. Gegen extrem bedrohliche Krisenszenarien spreche auch die Tatsache, dass der Goldpreis bisher nicht wirklich nachhaltig von der Schwäche an den Aktienmärkten profitiert habe. Die Anleger schichteten Mittel derzeit vor allem in Treasuries um, was den Anstieg der Kapitalmarktzinsen in den USA dämpfe. Der Aktienmarkt rette sich damit in gewisser Hinsicht selbst.