Rohstoffe

Schwacher Dollar treibt Brent-Ölpreis an

Die Schwäche des Dollar hat zu einem Anstieg der Preise von Rohöl und der Industriemetalle gesorgt.

Schwacher Dollar treibt Brent-Ölpreis an

ku Frankfurt

Die Schwäche des Dollar hat am Dienstag für einen deutlichen Anstieg des Ölpreises gesorgt. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude verteuerte sich um 2% auf 94,63 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate legte sogar um 2,1% auf 88,36 Dollar zu. Am Devisenmarkt wird zunehmend erwartet, dass die amerikanische Notenbank Federal Reserve künftig einen weniger aggressiven Kurs der Zinserhöhungen fahren wird, was dem Dollar zu schaffen macht. Den Ölpreis hat auch mit angetrieben, dass Opec-Generalsekretär Haitham al-Ghais sagte, das gegenwärtig niedrige Investment in die Ölbranche lege den Grundstein für eine zukünftige Energiekrise. Die Opec hatte am Vortag ihren langfristigen Ausblick für den Ölmarkt veröffentlicht, in dem es heißt, dass 12,1 Bill. Dollar an Investitionen erforderlich seien, um die künftige Ölnachfrage zu befriedigen.

Der schwache Dollar und die Erwartung eines gemächlicheren Kurses der US-Notenbank haben am Dienstag den Kupferpreis kräftig angetrieben. An der London Metal Exchange verteuerte sich das wichtigste Industriemetall um 3% auf 7670 Dollar je Tonne. Allerdings befindet sich der Kupferpreis damit nach wie vor um rund 30% unter dem Hoch vom März. Nickel verteuerte sich sogar um 4,5% auf 22800 Dollar je Tonne. Zinn kam auf einen Anstieg von 2,7% auf 18100 Dollar, während Aluminium um 1,4% auf 2253,50 Dollar je Tonne zulegte. Gold kletterte um 0,7% auf 1644,41 Dollar.

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