ROHSTOFFE

Schwacher Greenback treibt Goldpreis an

Nickel verteuert sich deutlich

Schwacher Greenback treibt Goldpreis an

ku Frankfurt – Die Schwäche des Dollar hat den Goldpreis zum Jahresauftakt deutlich nach oben getrieben. Das gelbe Metall verteuert sich um 2,2 % auf 1 940,06 Dollar je Feinunze. Damit erreichte das Edelmetall den höchsten Stand seit rund zwei Monaten. Händler verwiesen darauf, dass der Dollar-Index, der die Bewegungen der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner misst, auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen ist. Nach Einschätzung von Marktteilnehmern hängt die Schwäche des Greenback auch damit zusammen, dass sich am heutigen Dienstag im amerikanischen Bundesstaat Georgia entscheidet, welche der beiden großen Parteien den Senat in Washington kontrollieren wird.An der London Metal Exchange hat sich das Industriemetall Nickel um 4,8 % auf 17 403 Dollar je Tonne verteuert. Zeitweise wurden sogar 17 485 Dollar und damit der höchste Stand seit rund zwei Wochen erreicht. Am Markt wurde auf ein Erdbeben in Indonesien verwiesen, das zu Produktionsausfällen und damit Lieferengpässen führen könnte, bei einer gleichzeitig robusten Nachfrage der verarbeitenden Industrie in China und Europa.Vor der Sitzung der Ölminister der “Opec plus” am Montag ist der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude auf den höchsten Stand seit März 2020 gestiegen. Die Notierung erreichte in der Spitze 53,33 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) erreichte mit 49,83 Dollar den höchsten Stand seit Februar vergangenen Jahres. Dazu trugen unter anderem zunehmende geopolitische Spannungen bei. So hat der Iran mit der Anreicherung von Uran bis auf 20 % begonnen, während die Streitkräfte des Landes einen südkoreanischen Tanker festsetzten.