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Spekulation über Fed-Leitzins drückt Dollar

Spekulationen auf einen langsameren Anstieg des US-Leitzinses haben am Mittwoch den Dollar belastet. Der Euro stieg wieder über die Parität zur US-Währung.

Spekulation über Fed-Leitzins drückt Dollar

ck Frankfurt

Erwartungen, dass die Fed nach ihrer nächsten geldpolitischen Tagung zu einem langsameren Zinsanhebungstempo übergehen könnte, haben am Mittwoch für Druck auf den Dollar gesorgt. Ursache waren schwächere ökonomische Daten sowie ein Bericht des „Wall Street Journal“, dem zufolge Fed-Vertreter der Meinung sind, dass die Geschwindigkeit der Erhöhungen verlangsamt werden solle. Wasser auf die Mühlen war am Mittwoch auch die Entscheidung der kanadischen Zentralbank, ihren Leitzins um 50 Basispunkte (BP) auf 3,75% anzuheben, nachdem sie den Satz im September um 75 BP und im Juli um 100 BP erhöht hatte.

Yen legt deutlich zu

Der Euro erreichte wieder die Parität zur US-Währung und stieg bis auf 1,0050 Dollar. Am frühen Abend wurde er mit einem Plus von 1,1% bei 1,0072 Dollar gehandelt. Fest war auch war die japanische Währung, der Dollar sank um 0,9 % auf 146,54 Yen. Das britische Pfund stieg bis auf ein Sechswochenhoch von 1,1635 Dollar und ging zuletzt mit einem Gewinn von 1,2% bei 1,1605 Dollar um. Der britische Außenminister James Cleverly erklärte, dass der für den 31. Oktober angekündigte Fiskalplan der Regierung später vorgelegt werden könnte.

Australiens Währung befestigte sich um 1,7% auf 65,01 US-Cent. Die Inflation des Landes lag im dritten Quartal bei 7,3% und war damit höher, als laut Reuters mit 7% erwartet worden war.

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