Starke Nachfrage bei Spaniens Green-Bond-Debüt
kjo Frankfurt
Die Bondmarktakteure haben dem Königreich Spanien einen herzlichen Empfang im Club der grünen Staatsanleiheemittenten bereitet. Für das grüne Erstlingswerk des spanischen Zentralstaates brachten sie ein Orderbuchvolumen von rund 60 Mrd. Euro auf. In diesem Zusammenhang ist aber zu konstatieren, dass die Konsortialführer die Orderbücher nur rund zwei Stunden offen ließen. Bereits bei Beginn der Vermarktung des grünen Papiers morgens um kurz nach 9:30 Uhr bekundeten die Investoren Zeichnungswünsche von rund 38,5 Mrd. Euro. Dieses Zeichnungsvolumen schwoll dann in den folgenden zwei Stunden immer mehr an.
Der Single-A-Emittent hatte die Häuser Barclays, BBVA, Crédit Agricole CIB, Deutsche Bank, J.P. Morgan und Santander für das grüne Debüt als Federführer mandatiert. Das 20-jährige Papier mit Fälligkeit Juli 2042 ging mit einer Spread-Vorgabe von „im Bereich von 9 Basispunkten (BP)“ über den im Oktober 2040 auslaufenden Staatsanleihen Spaniens in die Vermarktung bei den Investoren. Angekündigt wurde vorab, dass der grüne Debüt-Bond im Volumen von maximal 5 Mrd. Euro kommen wird. Die Anleger bekamen den Bond schließlich zum Spread von 6 BP.
Die Yorkshire Building Society brachte einen Social Bond. Das Papier läuft acht Jahre und ist seitens des Emittenten erstmals nach sieben Jahren kündbar. Der Bond ging zum Spread von 115 BP über den britischen Staatsanleihen weg. Er kam im Volumen von 250 Mill. Pfund (Orders von mehr als 1 Mrd. Pfund).