Devisenmarkt

Talfahrt des Euro setzt sich fort

Der Euro schwächelt auch am Dienstag. Die europäische Gemeinschaftswährung notiert so tief, wie im Juli 2020.

Talfahrt des Euro setzt sich fort

wbr Frankfurt

Der Euro hat am Dienstag einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen und fiel um 0,2% auf 1,1344 Dollar. Damit hat die Gemeinschaftswährung binnen einer Woche rund 2,3% verloren und notiert so tief wie im Juli 2020. Auf dem Euro lasten die Unterschiede in der Geldpolitik der EZB und der US-Notenbank. Während die Fed damit beginnt, ihre extrem lockere Ausrichtung zumindest leicht abzuschwächen, bleibt die EZB bei ihrer Linie und verweist darauf, dass höhere Zinsen eine Gefahr für die Konjunkturerholung seien. Die Sorge um das Wachstum dürfte sich wohl in den kommenden Monaten verschärfen. Angesichts dieser Umstände werde der Euro unter Abwertungsdruck bleiben, schreibt die Commerzbank in einer Analyse.

Anders als der Euro konnte das Pfund seine Talfahrt vorerst stoppen und notierte unverändert bei 1,3424 Dollar. Vor einer Woche notierte das Pfund noch bei 1,36 Dollar. Angesichts der wirtschaftlichen und der politischen Risiken der Post-Brexit-Zeit dürfte das Pfund weiter unter Druck kommen, schreibt der Assetmanager Bantleon.