ck Frankfurt – Gewinnmitnahmen und Umschichtungen in zurückgebliebene Branchen haben am Donnerstag die Technologieaktien unter schweren Druck gesetzt. Im frühen New Yorker Handel büßte der Nasdaq Composite, der am Mittwoch noch bis auf ein Rekordhoch von 12 074 Punkten gestiegen war, bis zu 5,2 % ein. Am frühen europäischen Abend lag der Index mit einem Verlust von 4,4 % bei 11 524 Zählern. Unter den Tech-Giganten mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 1 Bill. Dollar büßten Apple 6,2 % ein. Der S&P 500 gab um 2,9 % auf 3 476 Punkte nach.Auch in Europa gaben Technologiewerte und weitere Profiteure der Coronakrise deutlich nach. Der Stoxx-Technologieindex büßte 3,8 % auf 580 Zähler ein. Dialog Semiconductor verlor als zweitschwächster Titel des Index 7,6 %. Hellofresh (-10,4 %) war der schwächste Wert des Stoxx Europe 600, Delivery Hero zum Schluss mit einer Einbuße von 7,9 % auf Rang 4 der Verliererliste zu finden. Infineon waren mit einem Minus von 4,8 % der zweitschwächste Titel des Dax, der nach einem Hoch von 13 460 mit einem Minus von 1,4 % bei 13 058 Punkten schloss. Umschichtungen kamen vor allem Reiseaktien zugute. So legte die Aktie des Kreuzfahrtenanbieters Carnival um 6,6 % und Easyjet um 6,4 % zu.Nach dem Green-Bond-Debüt des Bundes rissen sich die Anleger gestern auch um eine grüne Anleihe von Daimler. Für das zehnjährige 0,75-Prozent-Papier gingen Orders für mehr als 4 Mrd. Euro ein. Auch ein Green Bond des Flughafenbetreibers Schiphol fand reißenden Absatz.Neben den Veränderungen im Rahmen der regulären Überprüfung der Stoxx-Indizes kommt es noch zu einer weiteren Veränderung. Lloyds Banking wird nach der Fast-Exit-Regel aus dem Stoxx Europe 50 entfernt und durch Adidas ersetzt, die bereits Mitglied des Euro Stoxx 50 ist. Der Austausch wird zum Handelsbeginn am kommenden Montag wirksam. – Berichte Seiten 7 und 24