ck Frankfurt – Nach dem relativ deutlichen Rückgang vom Wochenauftakt ist der Dollar gestern weiter zurückgefallen. Der Dollar-Index, der den Außenwert der US-Devise zu sechs anderen wichtigen Währungen darstellt, gab bis auf 88,65 nach und lag am Abend mit einem Minus von 0,1 % bei 85,83 Punkten. Im Vergleich zur japanischen Währung gab der Dollar bis auf 108,12 nach und wurde zuletzt mit einem Verlust von 0,5 % bei 108,27 Yen gehandelt. Gestützt wurde der Yen von Äußerungen des japanischen Zentralbankgouverneurs Haruhiko Kuroda, der erklärte, dass keine Notwendigkeit bestehe, die Geldpolitik anzupassen, wenn das Inflationsziel von 2 % bis zur Jahresmitte 2015 erreicht werden könne.Im Vergleich zum Euro legte der Dollar jedoch zu. Am Abend wies die Gemeinschaftswährung ein Minus von 0,2 % auf 1,2624 Dollar auf. Belastet wurde der Euro von den schwachen deutschen Daten zur Industrieproduktion. Barclays geht davon aus, dass der Dollar lediglich eine von Gewinnmitnahmen ausgelöste Verschnaufpause einlegt und nun wahrscheinlich bessere Gelegenheiten für einen Einstieg in die Währung geschaffen werden. Heute steht das Protokoll der zurückliegenden zinspolitischen Tagung der Fed im Fokus.Fester war der Dollar auch im Vergleich zur russischen Währung. Zuletzt wurde er mit einem Plus von 0,5 % bei 39,93 Rubel gehandelt. Die russische Zentralbank griff ein, als der Rubel die von ihr festgelegte Tagesspanne verließ. Gedrückt wurde der Rubel erneut von Dollar-Käufen russischer Unternehmen, denen aufgrund der Sanktionen der Zugang zu den westlichen Kapitalmärkten verwehrt ist. Die schwedische Krone erreichte mit 9,057 skr pro Euro den höchsten Stand seit dreieinhalb Monaten. Hintergrund waren Gerüchte, dass mit Karolina Ekholm ein Leitzinssenkungen gegenüber aufgeschlossenes Ratsmitglied die Riksbank verlassen wird. Dies könnte dazu führen, dass bei der Neubesetzung ihres Postens eine Mehrheit von Zinserhöhungen eher zugeneigten Mitgliedern zustande kommt.