US-Konjunkturdaten machen Dollar zu schaffen
ku Frankfurt
Schwache Makrodaten aus den USA haben den Greenback unter Druck gesetzt. Der Dollar-Index, der die Entwicklung der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner misst, gab um 0,7% nach. In den USA sind die Ordereingänge auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen, ein Zeichen dafür, dass die steigenden Zinsen der amerikanischen Realwirtschaft zusetzen. Zudem sind die US-Neuanträge auf Arbeitslosenunterstützung stärker gestiegen als allgemein erwartet.
Die europäische Gemeinschaftswährung verzeichnete einen kräftigen Anstieg um 0,6% auf 1,0364 Dollar. Das britische Pfund befestigte sich sogar um 1,5% auf 1,2060 Dollar. Sterling profitierte davon, dass Konjunkturdaten aus dem Vereinigten Königreich besser als erwartet ausgefallen sind. So ist der britische Einkaufsmanagerindex zwar unter der Marke von 50 geblieben, deren Unterschreiten Kontraktion der betrachteten Sektoren anzeigt. Allerdings fiel der Index etwas besser aus als gemäß der Konsensschätzung erwartet. Gegenüber dem Rekordtief von 1,0327 im September hat sich das britische Pfund wieder um rund 15% befestigt.
Der neuseeländische Dollar kletterte ebenfalls kräftig um 1,3% auf 0,6231 Dollar. Er nähert sich damit seinem kürzlich markierten Dreimonatstief von 0,6207 Dollar an. Die neuseeländische Notenbank hat den Leitzins um 75 Basispunkte angehoben.