Rohstoffe

US-Lagerbestände drücken Ölpreis

Steigende amerikanische Lagerbestände an Rohöl haben für einen nachgebenden Ölpreis gesorgt.

US-Lagerbestände drücken Ölpreis

ku Frankfurt

Steigende Lagerbestände an Rohöl in den USA haben dafür gesorgt, dass der Ölpreis am Mittwoch nachgegeben hat. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ermäßigte sich um 1,6% auf 85,05 Dollar je Barrel. US-Leichtöl­ der Sorte West Texas Intermediate fiel um 1,4% auf 83,48 Dollar. Gemäß den Daten der amerikanischen Regierung sind die Lagerbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,3 Mill. Barrel gestiegen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um lediglich 2 Mill. Barrel gerechnet.

Allerdings sind die Lagerbestände im Knotenpunkt Cushing (Oklahoma) geringer als in den vergangenen drei Jahren, und gemäß den Terminkontrakten wird damit gerechnet, dass sich diese Knappheit in den kommenden Monaten fortsetzt. Marktteilnehmer erwarten, dass dies zu weiter steigenden US-Ölpreisen führen kann. Die amerikanische Ölförderung hat sich noch nicht wieder von der Pandemie erholt. Betrug sie Ende 2013 ungefähr 13 Mill. Barrel pro Tag (bpd), liegt sie aktuell bei weniger als 11,5 Mill. bpd. Gleichzeitig zeigt sich das Kartell Opec plus zurückhaltend hinsichtlich der Steigerung der Förderung.