ku Frankfurt – Die US-Technologiebörse Nasdaq hat am Freitag ein Allzeithoch erklommen. Der Nasdaq Composite Index, in dem sämtliche an der Börse notierten Aktien enthalten sind, kletterte im frühen Handel bis auf 5 199 Punkte. Gegenüber dem Schlussstand vom Vortag ist dies ein Anstieg von 0,6 %. Händlern zufolge haben Quartalsergebnisse für eine positive Stimmung gesorgt. Vor allem haben die Anleger auf Google geblickt. Die Aktie vollführte im frühen Handel einen Kursprung von 16 %, ihr bisher größter Tagesgewinn. Der Internetgigant hat den Konzernüberschuss im Quartal von 3,35 Mrd. Dollar vor einem Jahr auf jetzt 3,9 Mrd. Dollar gesteigert. Damit ist es Google seit längerem wieder gelungen, die Erwartungen an Wall Street zu übertreffen. In Konferenz erwähntNoch wesentlich dynamischer zeigten sich die Aktien der US-Verkaufsplattform Etsy. Die Titel vollführten einen Kurssprung um bis zu 37 %. Omid Kordestani, Chief Business Officer von Google, hatte in einer Telefonkonferenz Etsy als Beispiel erwähnt, dass der Suchalgorithmus auch helfen könne, Angebote innerhalb von Apps von Drittanbietern zu finden. Dagegen herrschte am deutschen Aktienmarkt eine eher gedrückte Stimmung. Der Dax büßte 0,4 % auf 11 673 Punkte ein. Die Rede war von Gewinnmitnahmen nach mehreren Tagen mit teilweise deutlichen Kursgewinnen. So hat der Index seit dem Tief in der vergangenen Woche rund 10 % hinzugewonnen. Leichte Schwäche zeigte auch der Euro Stoxx 50. Er gab um 0,1 % auf 3 670 Zähler nach.Nur einen kleinen Verlust von 0,3 % auf 30,43 Euro verzeichneten Deutsche Bank. Das “Wall Street Journal” hatte einen Brief der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) veröffentlicht, in dem diese das Institut für das Verhalten während des Libor-Manipulationsskandals scharf kritisierte.Einen starken Kursverfall von 6,3 % auf 102,10 skr gab es bei dem schwedischen Lkw-Hersteller Volvo. Zwar hat das Unternehmen das Ergebnis im abgelaufenen Quartal gesteigert. An der Börse in Stockholm kam jedoch nicht gut an, dass die Bestellungen aus wichtigen Wachstumsmärkten wie China und Brasilien zurückgingen.Der Euro gab leicht um 0,2 % auf 1,0855 Dollar nach. Der Greenback profitiert nach wie vor davon, dass die Fed-Chefin Janet Yellen vor wenigen Tagen die Erwartungen einer Zinserhöhung noch im laufenden Jahr bei einem Auftritt vor dem US-Kongress bestätigt hat. Erwartet wird der Schritt für September.