Devisen

US-Teuerung stützt Dollar nur vorübergehend

Die im September über Erwarten deutlich gestiegene Verbraucherpreisinflation hat am Donnerstag den Dollar getrieben.

US-Teuerung stützt Dollar nur vorübergehend

ck Frankfurt

Ein über Erwarten starker Anstieg der US-Inflation hat am Donnerstag den Dollar nur vorübergehend gestützt. Der Dollar-Index stieg bis auf 113,92 Zähler und lag am frühen Abend mit einem Minus von 0,8% bei 112,42 Punkten. Zur japanischen Währung kletterte der Dollar bis auf ein 24-Jahres-Hoch von 147,67 Yen, um am Abend mit einem Plus von 0,2% bei 147,12 Yen gehandelt zu werden. Der Euro legte um 0,7% auf 0,9775 Dollar zu.

Im September sind die Verbraucherpreise in den Vereinigten Staaten im Vormonatsvergleich um 0,4% gestiegen, während der von Reuters erfasste Konsens von einem Anstieg um 0,1% ausgegangen war; die Jahresrate lag bei 8,2% nach 8,3% im August. Die Hartnäckigkeit der US-Inflation zeigte sich besonders in der um Nahrungsmittel- und Energiepreise bereinigten Kernrate, die sich im Vorjahresvergleich um 6,6% nach 6,3% im August erhöht hat. Die Daten bestärkten die Erwartungen, dass die Fed in ihrer nächsten geldpolitischen Sitzung einen großen Leitzinserhöhungsschritt um 75 Basispunkte beschließen wird.

Pfund legt deutlich zu

Das Pfund wurde von Gerüchten gestützt, dass die neue britische Regierung einen weiteren Rückzieher von ihren ursprünglichen Fiskalplänen verkünden wird bzw. vorhat, die vom zurückgetretenen Premierminister Boris Johnson geplante Erhöhung der Körperschaftsteuer nun doch durchzuziehen. Die Währung stieg bis auf 1,1366 Dollar und ging am frühen Abend mit einem Plus von 2,2% bei 1,1344 Dollar um.

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