Wahlausgang lässt Rohstoffe kalt
dm Frankfurt – An den Rohstoffmärkten hat der Ausgang der US-Zwischenwahlen nur begrenzten Einfluss gezeigt. Trotz einer Abschwächung des Dollar stieg der Goldpreis kaum. Während der Dollar-Index um 0,5 % auf 95,81 Punkte fiel, kostete eine Feinunze Gold im späten europäischen Handel 1 229 Dollar und damit nur 0,2 % mehr als am Vortag. Dies spiegelt die gestiegene Risikofreude von Anlegern nach dem Wahlausgang wider, der wie erwartet ausgefallen ist. Zudem halten sich Anleger zurück, weil die US-Notenbank Fed bis Donnerstag wieder über die Geldpolitik berät. Eine Zinserhöhung wird jedoch erst an der Dezember-Sitzung erwartet. Eine Feinunze Silber war für 14,62 Dollar zu haben, ein Plus von 0,7 %. Unter den Industriemetallen zog der Preis für eine Tonne Kupfer in London um 0,4 % auf 6 178 Dollar an. Am Markt wurde dies auf die Dollar-Schwäche zurückgeführt. Hinweise, ob die Zwischenwahlen eine Änderung der Handelspolitik der US-Regierung zur Folge haben, dürfte es laut Analysten aber erst am G20-Gipfel in Buenos Aires geben, der am 30. November beginnt.Am Ölmarkt gerieten die Notierungen nach anfänglichen Gewinnen unter Druck. Laut der Energy Information Administration sind die Rohöllagerbestände in den USA in der Woche zum 2. November um 5,8 Mill. Barrel gestiegen. Dies ist der siebte Anstieg in Folge. Analysten hatten im Mittel laut S & P Global Platts nur mit einem Plus von 1,9 Mill. Barrel gerechnet. Im späten europäischen Handel mussten für ein Barrel der führenden Nordseesorte Brent Crude 71,79 Dollar bezahlt werden und damit 0,4 % weniger als am Vortag. Ein Fass der US-Sorte WTI war für 61,61 Dollar zu haben, was einem Minus von 0,9 % entspricht. Am Markt kursierten zudem Meldungen, wonach das Ölkartell Opec sowie Russland im kommenden Jahr die Produktion begrenzen könnten.