NACH DER EINIGUNG IM US-HAUSHALTSSTREIT - ANALYSTENSTIMMEN ZUR US-ÜBEREINKUNFT

Weitere Mittelzuflüsse in Aktien denkbar

Börsen-Zeitung, 18.10.2013 Mit der Einigung in Washington ist letztlich nur Zeit gewonnen worden. Für Beobachter bleibt der fade Beigeschmack, dass die Parteien der wichtigsten globalen und wirtschaftlichen Macht unverändert nicht konsensfähig sind....

Weitere Mittelzuflüsse in Aktien denkbar

Mit der Einigung in Washington ist letztlich nur Zeit gewonnen worden. Für Beobachter bleibt der fade Beigeschmack, dass die Parteien der wichtigsten globalen und wirtschaftlichen Macht unverändert nicht konsensfähig sind. Die Einigung hat an den Aktienmärkten keine große Rolle gespielt, da die Mehrzahl der Teilnehmer auch dieses Mal von einer zeitgerechten Lösung ausgegangen war. So ist es leider auch nicht zu stärkeren Kursverlusten gekommen, welche Aktiennachkäufe zu günstigeren Kursen ermöglicht hätten. Es besteht auch in Zukunft die Gefahr, dass Zahlungsausfälle auftreten werden, sollte die Schuldengrenze nicht bald erneut angehoben werden. Sollten Investoren tatsächlich eines Tages das Vertrauen in die amerikanische Regierung und deren Staatstitel verlieren, hätte dies eine Neuordnung der weltweiten Finanzmärkte zur Folge. Eine wichtige Lehre dürfte sein, dass auch die sicheren Häfen, also speziell die Anleihenmärkte, nicht vor Kursverlusten gefeit sind. Dies könnte als Folge zu weiteren Mittelzuflüssen bei Aktienanlagen führen.—-Christian Kahler, Anlagestratege, DZ Bank